Ein Jobwechsel kann befreiend,spannend und äußerst herausfordernd sein. Viele Arbeitnehmer brauchen Jahre der Überlegung,bevor sie diesen Schritt wagen. Wer sich für einen Wechsel des Arbeitsplatzes oder sogar der Branche entscheidet,sollte wenn möglich nicht einfach ins Blaue springen,sondern den Übergang gut planen und vorbereiten. Vom idealen Zeitpunkt über finanzielle Sicherheit bis hin zum Bewerbungsprozess gibt es einiges zu beachten. Welche Dinge beachtet werden sollten und wie der Arbeitsplatzwechsel gut vorbereitet werden kann,wird in diesem Artikel erläutert.
Gründe für einen Jobwechsel
Warum man seinen Arbeitsplatz verlassen möchte,kann ganz viele verschiedene Gründe haben. Beispiele für gängige Gründe sind:
Stressiges Arbeitsumfeld
Unfreundliches Team
Unter- oder Überforderung
Kündigung
Wunsch sich weiterzuentwickeln
Ein klarer Beweggrund hilft dabei,gezielt den nächsten Job zu suchen,sodass sich die alten Muster nicht wiederholen. Wenn man noch nicht ganz sicher ist,weshalb man sich genau nicht mehr in seinem alten Job wohlfühlt,hilft es,Pro- und Contra-Listen zu schreiben und erneut zu reflektieren.
Unterschied: Kündigen oder kündigen lassen
Die Art,wie man seinen Job verlässt,spielt eine große Rolle für die weiteren Schritte. Wer selbst kündigt,sollte sich über die genauen Fristen und Ansprüche betreffend zum Beispiel Resturlaub und Überstunden im Klaren sein. Um rechtsgültig zu kündigen,muss man ein Kündigungsschreiben verfassen,in dem genannt wird,wann das Arbeitsverhältnis aufgelöst werden soll. Dieses Dokument sollte wenn möglich persönlich an den Vorgesetzten übergeben werden,so kann es nicht irgendwo verloren gehen. Eine mündliche Kündigung ist unwirksam. Ebenso ungültig ist ein Kündigungsschreiben per E-Mail,SMS,Fax oder Whatsapp.
Bei einer Trennung durch den Arbeitgeber greifen möglicherweise andere Regelungen. Außerdem kann sie ungeplant kommen,der Arbeitnehmer muss sich also auf einen spontanen Jobwechsel vorbereiten. Möglicherweise hat der Mitarbeiter einen Anspruch auf eine Abfindung bei Kündigung,das ist eine Art finanzielle Übergangslösung. Möglicherweise kann man auch in anderen Fällen eine Abfindung aushandeln,wo diese greift,könnte man bei einem Fachmann nachfragen. Generell ist eine Abfindung für den Arbeitnehmer angenehm,da diese finanzielle Hilfe in der Zeit zwischen den Jobs unterstützend wirkt.
Vorbereitung auf die neue Stelle
Idealerweise hat man bereits einen neuen zugesagten Job,bevor man den alten kündigt. Das ist aber nicht immer möglich,vor allem bei Kündigungen durch den Arbeitgeber. Die Übergangsphase zwischen den zwei Stellen sollte unbedingt gut genutzt werden. Man kann sich fachlich,mental und organisatorisch auf den Wechsel vorbereiten und so die Aufregung vor dem ersten Tag etwas mindern.
Vor allem,wenn man die Branche wechselt,lohnt sich eine inhaltliche Vorbereitung,damit man das nötige Wissen und Know-how mitbringt. Wenn es digitale Tools und Programme gibt,die für die Stelle relevant sind,könnte ein Training helfen oder ein grobes Informieren mithilfe von Erklärvideos. So ist man am ersten Tag nicht ganz verloren und hat die Programme schon einmal gesehen.
Um organisatorisch gut vorbereitet zu sein,könnte man schon einmal die Anfahrt zum neuen Arbeitsplatz planen und die Verkehrsanbindung überprüfen. Möglicherweise benötigt man auch Arbeitskleidung oder andere Ausstattung wie Notizblöcke oder Laptop-Taschen.
Viele Menschen unterschätzen den mentalen Aspekt,den ein Arbeitsplatzwechsel mit sich bringt. Es gibt immer Sorgen und Ängste,die man mitbringt. Diese sollten nicht allzu groß sein,damit sie nicht einschränkend wirken. Am besten versucht man vor allem am Anfang die Sorgen abzuschalten und einfach offen und ehrlich auf die neue Stelle und die Kollegen zuzugehen,so kann eigentlich nichts schiefgehen.
PM