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Tabletten gegen Corona (Symbolbild)
Foto: Felix Schlikis / Lobeca / IMAGO
Im Raum steht ein Schaden von rund 2,6 Millionen Euro: In Bayern sollen Apotheker und andere Verdächtige das Covid-Medikament Paxlovid illegal auf den Schwarzmarkt gebracht haben. Nun scheint es einen ersten Ermittlungserfolg zu geben. Zwei Beschuldigte sitzen in Untersuchungshaft,wie die bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) in Nürnberg mitteilte. Die Haftbefehle seien in München vollstreckt worden.
Die Spezialstaatsanwaltschaft geht davon aus,dass die Verdächtigen im Jahr 2023 das verschreibungspflichtige,vom Bund zentral beschaffte Medikament bestellt haben,um es danach »außerhalb des vorgegebenen Verteilungsmechanismus« an Zwischenhändler auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.
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Vor einer Woche hatten die Ermittler in dem Fall Objekte in München,Regensburg und Bamberg durchsucht. Dabei seien Unterlagen und Datenträger sichergestellt worden,die nun ausgewertet würden,teilte die Zentralstelle weiter mit.
Den Beschuldigten wird unter anderem Untreue und vorsätzlicher unerlaubter Großhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zur Last gelegt. Bis zum Abschluss des Falls gilt die Unschuldsvermutung.
eru/kko/dpa