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Paramount-Studios in Hollywood: Die Konzerntochter CBS traf zuletzt mehrere Entscheidungen im Sinne des Präsidenten
Foto: VALERIE MACON / AFP
Die US-Telekommunikationsaufsicht FCC hat dem Verkauf des Hollywoodkonzerns Paramount an Skydance zugestimmt. Die Produktionsfirma des Milliardärssohns David Ellison zahlt 8,4 Milliarden Dollar für den Konzern,zu dem einige der bekanntesten Namen der Unterhaltungsbranche gehören,darunter der Fernsehsender CBS,das Filmstudio Paramount Pictures und der Kabelsender Nickelodeon.
Die Entscheidung der FCC hat eine politische Schlagseite: Traditionell ist die Aufsichtsbehörde strikt neutral,wurde jedoch in der zweiten Amtszeit von Donald Trump zu einem Instrument,um die Agenda des US-Präsidenten umzusetzen. Trump hat mit Brendan Carr einen loyalen Mann an der Spitze der FCC installiert. Sie gab seitdem mehrere Fusionen in der Telekombranche nur frei,nachdem beteiligte Firmen ihre Diversitätsprogramme eingestellt hatten. Beim neuen Paramount ist nun für zwei Jahre ein interner Ombudsmann vorgesehen,der auf politische Neutralität achten soll,wie die FCC mitteilte. Auch werde es bei dem Unternehmen keine Diversitätsprogramme geben.
Obwohl US-Medienrechtsexperten das Unternehmen in einer starken Position sahen,stimmte Paramount einem Vergleich mit Trump mit einer Zahlung von 16 Millionen Dollar zu. Das wurde von vielen in der Branche als Einlenken zur Rettung des Paramount-Verkaufs gesehen.
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David Ellison,der Inhaber der Käuferfirma Skydance,ist Sohn des Oracle-Gründers Larry Ellison. Ellison senior ist als Trump-Unterstützer bekannt und in dem nun genehmigten Fusionsdeal ein wichtiger Geldgeber.
fdi/dpa