Neueste

Link

Sparmaßnahmen beim Chipkonzern Intel gibt Pläne für Fabrik in Deutschland endgültig auf

2025-07-25     IDOPRESS

Bild vergrößern

Logo des Chipkonzerns am Hauptquartier in den USA

Foto: Andrej Sokolow / dpa

Der Chipkonzern Intel gibt die Pläne für eine Fabrik in Magdeburg endgültig auf. Milliarden sollten investiert werden,doch bei dem Unternehmen kriselt es. Geplante Projekte in Deutschland und Polen sollen nicht weiter vorangetrieben werden,um die Produktionskapazitäten zu optimieren,teilte Intel mit. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt.

Im vergangenen September hatte es noch geheißen,der Fabrikbau werde sich voraussichtlich um zwei Jahre verzögern. Doch seitdem wurde die Lage von Intel noch komplizierter,der damalige Chef Pat Gelsinger musste das Unternehmen Ende 2024 verlassen. Sein Nachfolger Lip-Bu Tan griff zu einem harten Sparkurs,um die Bilanz in den Griff zu bekommen.

Intel gab das Aus der Pläne in Deutschland zusammen mit den Zahlen für das vergangene Quartal bekannt. Demnach stagnierte der Umsatz im Jahresvergleich bei 12,9 Milliarden Dollar (10,98 Mrd. Euro). Letztlich verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 2,9 Milliarden Dollar nach roten Zahlen von 1,6 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

3000 Arbeitsplätze waren geplant

Intel hatte in Sachsen-Anhalt den Bau von zunächst zwei Chip-Fabriken angekündigt. Der erste Spatenstich war für 2024 angepeilt worden. Dabei sollten rund 3000 Arbeitsplätze entstehen. Die Investition wurde auf rund 30 Milliarden Euro beziffert. Die Bundesregierung hatte 2023 staatliche Hilfen von 9,9 Milliarden Euro für die Ansiedlung in Aussicht gestellt.

data-area="text" data-pos="13">

Intel dominierte einst die Chipbranche,fiel dann aber zurück. Ein entscheidender Moment war der verlorene Kampf um den Platz in Smartphones. Intel hoffte,die Stärke im PC-Geschäft auf die Mobilgeräte zu übertragen – doch bei den Computer-Handys setzten sich sparsamere Prozessoren durch. Smartphone-Chips kommen somit nicht von Intel,sondern von Wettbewerbern wie Qualcomm oder TSMC. Bei Chips für Künstliche Intelligenz führt mit großem Abstand Nvidia.

esk/dpa

Haftungsausschluss: Dieser Artikel wurde aus anderen Medien reproduziert. Der Zweck des Nachdrucks besteht darin, mehr Informationen zu vermitteln. Dies bedeutet nicht, dass diese Website ihren Ansichten zustimmt und für ihre Authentizität verantwortlich ist und keine rechtliche Verantwortung trägt. Alle Ressourcen auf dieser Website werden im Internet gesammelt. Der Zweck des Teilens dient nur dem Lernen und Nachschlagen aller. Wenn eine Verletzung des Urheberrechts oder des geistigen Eigentums vorliegt, hinterlassen Sie uns bitte eine Nachricht.
Zurück nach oben
© Urheberrechte 2009-2020 TOM Nachrichtenportal      Kontaktieren Sie Uns   SiteMap