Einen besonderen musikalischen Vormittag erlebte das Publikum am Sonntag,18. Mai 2025 im Uditorium: Beim traditionellen Lehrerkonzert der Musikschule Uhingen drehte sich nicht nur alles um Musik,sondern auch um einen bedeutenden personellen Wechsel. Rund 200 Gäste erlebten im Uditorium ein festliches Konzert,das von großer musikalischer Vielfalt geprägt war und einen emotionalen Abschied markierte.

Gleich zu Beginn des Konzertes sprach Bürgermeister Wittlinger und würdigte einen feierlichen wie wehmütigen Anlass: Der langjährige Musikschulleiter Jaroslaw Wakarecy übergibt nach über 31 Jahren die Leitung der Musikschule an seine Kollegin Yvonne Kolberg. Die gebürtige Münchnerin tritt in große Fußstapfen.
Jaroslaw Wakarecy,ursprünglich aus Thorn in Polen,absolvierte dort seine musikalische Ausbildung und sein Studium im Fach Klavier. Nach Uhingen kam er aus privaten Gründen – nicht nur,um zu unterrichten,sondern auch,um zu bleiben. „Mit seiner ruhigen Art war Jaroslaw Wakarecy stets ein Vorbild“,betonte Bürgermeister Wittlinger,der sich beeindruckt zeigte,wie Wakarecy die Musikschule über viele Jahre mit großem Einsatz und nur vier Stunden wöchentlicher Verwaltungszeit – quasi „aus dem Wohnzimmer heraus“ – leitete. Diese besondere Art der Führung zeugt nicht nur von Organisationstalent,sondern vor allem von großer Bescheidenheit.
Gleich zu Beginn des Konzertes sprach Bürgermeister Wittlinger und würdigte einen feierlichen wie wehmütigen Anlass: Der langjährige Musikschulleiter Jaroslaw Wakarecy übergibt nach über 31 Jahren die Leitung der Musikschule an seine Kollegin Yvonne Kolberg. Die gebürtige Münchnerin tritt in große Fußstapfen.
Jaroslaw Wakarecy,sondern vor allem von großer Bescheidenheit.
Musik von Elgar bis Bernstein – ein abwechslungsreiches ProgrammDas Konzert selbst bot eine breite stilistische Palette und viel Spielfreude der Lehrkräfte – unterstützt durch charmante Moderationen mit wissenswerten Einblicken zu den Werken.Den Auftakt bildete ein Gitarrenmedley von Sevan Boyaciyan,gefolgt von Edward Elgars romantischem „Salut d’Amour“,ursprünglich ein Liebesgruß an seine spätere Frau. Mit „Strangers on the Shore“ von Acker Bilk wurde es melancholisch: eine Klarinettenmelodie,die 1961 Weltruhm erlangte. Die „Berühmte Aria“ von E. Paudert entführte das Publikum mit klassischem Glanz,während Gabriel Faurés „Sicilienne“ mit zarter Eleganz französische Klangkunst zelebrierte.Mit dem Bossa-Klassiker „The Girl From Ipanema“ von A.C. Jobim und dem brasilianischen Hit „Brasil“ von Ary Barroso nahm das Programm lateinamerikanische Züge an. Dennis Armitages „Latin Flavour“ vereinte schließlich alle Lehrkräfte auf der Bühne und bot rhythmische Vielfalt voller Lebensfreude – ein kraftvoller Abschluss des ersten Konzertteils.In der Pause nutzten die rund 200 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit zum Austausch bei Getränken und Gesprächen – bevor es rhythmisch und schwungvoll in die zweite Konzerthälfte ging.
Rhythmus,Temperament und eine Prise HumorDer zweite Teil startete mit einer Eigenkomposition von Jürgen Reiß: „AIN’T IT RICH – plus a bissle von mir“,ein humorvoll-persönliches Werk mit viel Rhythmus und Herz. Es folgte „Wake Up“ von Tilman Dehnhard – ein energiegeladenes Stück geschrieben für Piccoloflöte und Wecker,das den Saal sofort in Aufbruchstimmung versetzte.Mit dem folkloristischen „Casatschok“ wurde das Publikum in die russische Tanzwelt entführt,bevor Leonard Bernsteins „Elegy for Mippy II“ für Solo-Posaune mit seiner augenzwinkernden Ernsthaftigkeit überraschte. Die temperamentvollen „Spanischen Tänze Nr. 2“ von Moritz Moszkowski führten klanglich nach Süden,während ein zweites Gitarrenmedley von Sevan Boyaciyan erneut das Talent an den Saiten präsentierte.Mit dem stimmungsvollen Arrangement „Rayo del Sol“ – zu Deutsch: Sonnenstrahl – verabschiedeten sich die Lehrkräfte gemeinsam mit lateinamerikanischem Esprit vom offiziellen Programm.Natürlich durfte eine Zugabe nicht fehlen: Die „Tarantella napoletana“,ein rasantes süditalienisches Volkslied,sorgte für ein beschwingtes Finale und begeisterten Applaus.
Dank und AusblickZum Abschluss bedankte sich Yvonne Kolberg herzlich beim gesamten Kollegium für dessen pädagogisches Engagement und die gemeinschaftliche Konzertvorbereitung. Ihr Dank galt außerdem dem Team des Uditoriums für Technik und Betreuung hinter den Kulissen,der Kreissparkasse Göppingen für die Förderung der musikalischen Bildung – und nicht zuletzt dem Publikum für dessen Aufmerksamkeit und Unterstützung.„Bleiben Sie uns verbunden – als Lernende,als Eltern,als Zuhörer oder als Musikliebhaber“,so Kolberg. Ein Wiedersehen ist bereits in Aussicht: Beim großen Sommerkonzert der Musikschule am Freitag,11. Juli 2025 um 17 Uhr im Uditorium.
Mitwirkende Lehrkräfte:Lidiia Baryshevska – KlavierSevan Boyaciyan – GitarreKatrin Köble – Akkordeon,Klavier,KeyboardYvonne Kolberg – QuerflöteAlexander Nischwitz – Klarinette,SaxophonJürgen Reiß – SchlagzeugChristof Reyher – Trompete,Posaune,HornBirgit Richter – Blockflöte,Musikalische FrüherziehungBeatrice Schrack – Klavier,KeyboardJaroslaw Wakarecy – Klavier
Info: Wer ein Instrument erlernen oder mehr über das Angebot der Musikschule Uhingen erfahren möchte,erhält weitere Infos auf https://www.uhingen.de/musikschule im Internet.Fotos (Stadt Uhingen) oben: Herzliche Übergabe: Jaroslaw Wakarecy übergibt die Leitung der Musikschule an Yvonne Kolberg; unten: Mit Spielfreude und Professionalität: Das Kollegium der Musikschule Uhingen im KonzertPM Stadtverwaltung Uhingen
oto:
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