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Grünen Franktionschefin Dröge: Söder als »Totengräber der deutschen Automobilindustrie«
Foto: Lorenz Mehrlich / SZ Photo / picture alliance
Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion,Katharina Dröge,zeigt sich prinzipiell offen für eine geringfügige Verschiebung des Termins für das Verbot neuer Autos mit Verbrennungsmotoren. Das sogenannte Verbrenner-Aus soll bisher EU-weit 2035 in Kraft treten.
Dröge wies darauf hin,dass der Grünen-Spitzenkandidat zur Landtagswahl in Baden-Württemberg,Ex-Bundesagrarminister Cem Özdemir,gesagt habe: »Ob ein Jahr früher oder später – das ist nicht die Frage. Und ich finde: Das ist auch nicht die Frage«,sagte Dröge im »Bericht aus Berlin« am Sonntagabend in der ARD. Problematischer sei,dass CSU-Chef Markus Söder die endgültige Abschaffung des Verbrennerverbots gefordert habe.
Er mache sich damit zum »Totengräber der deutschen Automobilindustrie«,sagte sie. Denn entscheidend ist nach ihren Worten,dass die deutschen Autobauer den eingeschlagenen Kurs hin zur Elektromobilität weiter fortsetzen. Wenn dieser Trend verschlafen werde,werde eine der größten Industrien in Deutschland massiv unter Druck geraten.
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Die Automobilmesse IAA zeige,dass die deutschen Hersteller immer mehr elektrische Modelle auf den Markt bringen,die für die breite Masse bezahlbar seien. »Wenn jetzt wieder Unsicherheit kommt,dann wird der Markthochlauf nicht funktionieren.«
mik/dpa