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Bahn-Chef Lutz: Beschädigte Oberleitung
Foto: Patrick Pleul / picture alliance
Rotes Signal für den Bahn-Chef: Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Entlassung von Richard Lutz gefordert. »Ich habe menschlich kein Problem mit ihm,er ist fair im Umgang und gerade als Finanzer gut im Thema«,sagte der GDL-Vorsitzende Mario Reiß der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung« (FAS). »Aber er ist kein Bahn-Vorstand,den wir für die aktuelle Situation dringend brauchen,kein Sanierer.«
Lutz habe »in der Vergangenheit die Bahn maßgeblich dorthin gebracht,wo sie heute steht«,sagte Reiß der »FAS« weiter. »Er sollte abgelöst werden.«
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Zugleich meldete der Bahn-Chef einige Tage vor Bekanntgabe der Halbjahreszahlen der DB eine Verbesserung bei der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. »Bei der Wirtschaftlichkeit kamen wir im ersten Halbjahr besser als erwartet voran,weil wir die Kosten in den Griff bekommen haben«,sagte er.
Weiteren Bahnangaben zufolge ist auch die Zahl der Langsamfahrstellen schneller als geplant gesunken,mehr Stellwerke als vorgesehen seien modernisiert worden. Allerdings hat sich die Pünktlichkeit nicht verbessert. »Die Pünktlichkeit ist nicht akzeptabel«,sagte Lutz weiter.
Zur Diskussion über seine berufliche Zukunft sagte der Bahn-Chef,er lasse sich von der Debatte über seine Person nicht ablenken. »Ich habe eine Aufgabe,darauf lenke ich meine volle Aufmerksamkeit.«
mic/AFP