Zum 29. Mal veranstaltete das Patent- und Markenzentrum Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart den „Tag der gewerblichen Schutzrechte“. Neben Vorträgen zu aktuellen Themen bietet der Kongress Unternehmen auch die Gelegenheit,sich mit Expertinnen und Experten auszutauschen.
Unternehmerinnen und Unternehmer,Start-ups und Patentfachleute erfuhren heute (16. Juli 2025) beim Kongress „Tag der gewerblichen Schutzrechte“ in Stuttgart welche Entwicklungen im Bereich des gewerblichen Rechtschutzes für ihre Unternehmen von Bedeutung sind,welche Herausforderungen aktuell in internationalen Märkten bestehen und welche Software das IP-Management (IP = Intellectual Property = geistiges Eigentum) erleichtert. Der Tag der gewerblichen Schutzrechte wird veranstaltet vom Patent- und Markenzentrum Baden-Württemberg (PMZ),angesiedelt beim Regierungspräsidium Stuttgart (RPS).
„Ob Patent,Marke oder Design: Der Schutz des geistigen Eigentums ist im weltweiten Wettbewerb wichtiger denn je. Daher leisten wir mit dem Paten- und Markenzentrum wichtige Aufklärungsarbeit und unterstützten so innovative Unternehmen aus dem ganzen Land. Wir sensibilisieren insbesondere kleine und mittlere Unternehmen für den gewerblichen Rechtschutz und zeigen Vorteile auf,die durch gezielte Schutzrechtsstrategien entstehen“,sagte Regierungspräsidentin Susanne Bay bei der Veranstaltung im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.
Gewerbliche Schutzrechte als Startvorteil für junge Unternehmen
Besonders junge Unternehmen und Start-ups können vom gewerblichen Rechtschutz profitieren – werden sie doch häufig aufgrund einer zukunftsfähigen Erfindung gegründet oder haben viel Zeit in die Gestaltung ihrer Marke investiert. Hier setzt der „Tag der gewerblichen Schutzrechte“ an. Bei diesem Kongress erhielten Unternehmerinnen und Unternehmer,Existenzgründerinnen und Existenzgründer sowie Patentfachleute einen kompakten Überblick über aktuelle Themen rund um den gewerblichen Rechtschutz: Die zentrale Rolle von Schutzrechten für den Zoll,Patent-Piraterie in China und wie man sich dagegen wehren kann,der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Patentabteilung und häufige Fehler bei der Anmeldung von Marken– dies waren nur einige der Themen,die auf der Tagesordnung des Kongresses standen.
Neuerungen und Herausforderungen im gewerblichen Rechtschutz
Der gewerbliche Rechtschutz muss sich immer wieder an aktuelle Entwicklungen anpassen. Wie in vielen Bereichen spielt auch hier der zunehmende Einsatz von KI eine zentrale Rolle. Zahlreiche Software- und Datenbankanbieter nutzen mittlerweile gezielt KI,um die Patentüberwachung effizienter zu gestalten. Ihre Produkte sind besonders hilfreich im Umgang mit der stetig wachsenden Zahl an Patenten,gerade aus dem asiatischen Raum. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen ohne eigene Patentabteilung können Softwareprodukte den Unterschied machen im eigenen Schutzrechtsmanagement. In der begleitenden Ausstellung zum heutigen Kongress sowie bei in Vorträgen im Ausstellerforum hatten Besucherinnen und Besucher Gelegenheit,die Produkte kennenzulernen.
Neutrale und kostenlose Informationen
„Wer den diesjährigen Kongress verpasst hat,den laden wir gerne ein,auch unter dem Jahr bei uns im Patent- und Markenzentrum vorbeizukommen und sich individuell informieren zu lassen“,sagte PMZ-Leiter Helmut Jahnke. „Neben allgemeinen Fragen zu gewerblichen Schutzrechten helfen wir auch konkret bei der Recherche zum aktuellen Stand der Technik,die jeder Patentanmeldung zu Grunde liegt,und das absolut vertraulich“,so Jahnke weiter. Damit die erforderliche Neuheit gegenüber dem Stand der Technik gegeben ist,ist vor allem eines wichtig: Geheim halten. Nichts darf zu der neuen Erfindung an die Außenwelt gedrungen sein,bevor das Patent eingereicht worden ist. „Beim Patent- und Markenzentrum sind deshalb alle Mitarbeitenden zur Verschwiegenheit verpflichtet. Wenn der Antrag eingereicht ist,steht dem Erfolg der Erfindung dann hoffentlich nichts mehr im Weg“,so Jahnke.
Hintergrundinformationen:
Tag der gewerblichen Schutzrechte
Der „Tag der gewerblichen Schutzrechte“ findet einmal jährlich statt und zählt mit seinen zahlreichen Vorträgen von Expertinnen und Experten sowie verschiedenen Ausstellenden zu den wichtigsten Veranstaltungen zum Thema in Deutschland. Auch das Deutsche Patent- und Markenamt ist regelmäßig mit einem Informationsstand vertreten. Seit 1997 bietet das Patent- und Markenzentrum Baden-Württemberg bei dieser Veranstaltung Unternehmen,Existenzgründende,Erfinderinnen und Erfinder sowie Designerinnen und Designern einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich des gewerblichen Rechtschutzes. Die Veranstaltung fördert zudem den Austausch zwischen Dienstleistenden und den in den Unternehmen für die gewerblichen Schutzrechte Verantwortlichen.
Patent- und Markenzentrum Baden-Württemberg
Das Patent- und Markenzentrum Baden-Württemberg ist Kooperationspartner des Deutschen Patent- und Markenamts und bietet kostenlos umfassende Informationen zum gewerblichen Rechtschutz an. Als Ergänzung dazu organisiert das PMZ eine wöchentliche Erstberatung mit der Unterstützung durch Patentanwältinnen und Patentanwälte an,bei der erste rechtliche Fragen geklärt werden können. Das PMZ stellt mit dem Arbeitskreis Patente,ein regelmäßiges Angebot zum Austausch von Schutzrechtsverantwortlichen in Unternehmen bereit. Das Patent- und Markenzentrum ist Teil des Regierungspräsidiums Stuttgart und im Stuttgarter Haus der Wirtschaft untergebracht.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des PMZ unter www.pmz-bw.de.
PM Regierungspräsidium Stuttgart