Laut Medienberichten drohen sich die rechtlichen Weichenstellungen für die geplante Rückkehr zum G9 in Baden-Württemberg zu verspäten. Zu den Unsicherheiten rund um die Umsetzung des neuen Schulgesetzes sagt Peter Haas,Hauptgeschäftsführer von Handwerk BW:
„Es kommt,wie es kommen musste. Die hektisch herbeigeführte Schulreform der grün-schwarzen Landesregierung zeigt bereits bei der Einführung,wer die Leittragenden dieser ideologisch getriebenen Reformen sind: Schülerinnen und Schüler,Lehrkräfte und Eltern. Weniger als drei Monate vor den richtungsweisenden Klassenkonferenzen ist unklar,wohin der Weg für viele Schülerinnen und Schüler gehen soll. Wenn nun das G9 mehr denn je zur Regelschulart wird und zeitgleich keine verbindliche Grundschulempfehlung greift,tritt der Fall ein,vor dem die Wirtschaft gewarnt hat. Die Anmeldezahlen an Gymnasien schnellen nach oben,während die weiteren Schularten auf der Strecke bleiben. Das wäre der Genickschlag für die berufliche Bildung der kommenden Jahre.
Das neue Schulgesetz darf nicht zu einem unnötig bitteren Schlusspunkt der aktuellen Regierung werden. Das hilft letztlich niemandem weiter.“
PM Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.