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Bundesfrauenministerin Prien: »Erfreulicherweise deutlich mehr Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen«
Foto: Janine Schmitz / photothek / IMAGO
Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten deutscher Börsenunternehmen ist laut einer Untersuchung der Organisation Frauen in die Aufsichtsräte (Fidar) leicht gesunken. Im Mai waren demnach in den Gremien der 179 untersuchten Firmen 37 Prozent der Stellen mit Frauen besetzt. Im vergangenen Jahr war mit 37,3 Prozent ein Höchststand gemeldet worden. Nur in 25 der 179 Unternehmen war das Kontrollgremium Stand Mai zu gleichen Teilen mit Männern und Frauen besetzt.
Insgesamt hat sich die Lage in puncto Gleichstellung in den vergangenen Jahren allerdings deutlich gebessert. So lag der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der Privatwirtschaft 2015 erst bei 19,9 Prozent.
In den Vorständen der Unternehmen ist jeder fünfte Posten mit einer Frau besetzt. Der Anteil stieg von 19,3 auf 19,9 Prozent. Betrachtet wurden die Firmen aus der Dax-Familie sowie weitere börsennotierte und paritätisch mitbestimmte Unternehmen.
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»In den vergangenen Jahren hat die Privatwirtschaft erfreulicherweise deutlich mehr Frauen in Aufsichtsräte und Vorstände berufen«,sagte Bundesfrauenministerin Karin Prien (CDU). »Die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen.« Es sei entscheidend,dass Unternehmen jetzt nicht nachließen,sondern weiterhin gezielt weibliche Talente förderten.
ssu/dpa