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Vertrag in Sofia unterzeichnet Rheinmetall will Werk in Bulgarien bauen

2025-10-29     https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/rheinmetall-will-werk-in-bulgarien-bauen-a-d7cb637f-1238-4c28-ad7c-3db32d0e93c9 HaiPress

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Rheinmetall-Chef Armin Papperger (links) und VMZ-Direktor Ivan Getsov unterschreiben den Vertrag in Sofia

Foto: Nikolay Doychinov / AFP

Der Rüstungskonzern Rheinmetall plant ein neues Werk in Bulgarien,das Schießpulver und 155-Millimeter-Artilleriegranaten produzieren wird. Beide Parteien haben einen entsprechenden Vertrag im Wert von mehr als einer Milliarde Euro unterzeichnet.

Beamte erklärten,das Projekt sei sowohl für Bulgarien als auch für Europa insgesamt wichtig,da die Region nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ihre Verteidigungsfähigkeiten ausbauen wolle. Rheinmetall profitiert erheblich vom Anstieg der Militärausgaben.

Das Vorhaben wird als Joint Venture zwischen Rheinmetall und dem bulgarischen Unternehmen VMZ umgesetzt,an dem der deutsche Konzern 51 Prozent und VMZ 49 Prozent halten wird. Bulgarien wird seinen Anteil mit einem Kredit im Rahmen des europäischen SAFE-Mechanismus zur Stärkung von Verteidigungsinvestitionen finanzieren.

Die Regierung erklärte,das Projekt werde rund 1000 Arbeitsplätze schaffen und ein zentrales Element der bulgarischen Verteidigungsfähigkeit wiederherstellen. Die Produktion werde Schießpulver,155-Millimeter-Artilleriegranaten und die neuesten modularen Ladungssysteme umfassen.

Der Vertrag wurde von Rheinmetall-CEO Armin Papperger und VMZ-Direktor Ivan Getsov bei einer Zeremonie im Ministerrat in der Hauptstadt Sofia unterzeichnet. »Mit der Unterzeichnung dieses Vertrags markieren wir den Beginn einer strategischen Partnerschaft zwischen dem bulgarischen Staat und dem deutschen Technologiekonzern,die die Zukunft der bulgarischen Rüstungsindustrie verändern wird«,sagte Ministerpräsident Rossen Scheljaskow nach der Unterzeichnungszeremonie.

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Papperger sagte,dass das Werk innerhalb von 14 Monaten gebaut werde und Bulgarien einen erheblichen Beitrag zum Munitionsbedarf Europas und der Nato leisten werde. »Bulgarien agiert so schnell wie nie zuvor«,sagte Papperger. »Mit unserem zweiten Treffen schaffen wir eine der besten Fabriken in Europa.« Er bezog sich dabei auf ein Treffen im August in Berlin zwischen Rheinmetall und Bojko Borissow,dem Vorsitzenden der regierenden bürgerlich-konservativen GERB-Partei Bulgariens,bei dem das Projekt vereinbart worden war.

Rheinmetall investiert in mehrere europäische Länder,um seine Kapazitäten auszubauen,und unterhält Allianzen mit anderen Rüstungsunternehmen,darunter das italienische Unternehmen Leonardo und der US-Konzern Lockheed Martin.

esk/Reuters

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