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Bill Gates beim World Health Summit 2024 in Berlin

Foto: Sean Gallup / Getty Images

Der Milliardär Bill Gates hat die Staats- und Regierungschefs aufgefordert,vor der Klimakonferenz COP30 in Brasilien den Erfolg der Klimapolitik weniger an Temperaturzielen zu messen als an Verbesserungen für die Menschen. Der Klimawandel sei ernst,aber »kein Weltuntergang«,schrieb er in seinem persönlichen Blog »Gates Notes«

. Entscheidend sei,die Widerstandsfähigkeit durch bessere Gesundheit,Wohlstand und Infrastruktur zu stärken.

Die COP30 ist für den 10. bis 21. November in der Hafenstadt Belém im Amazonasgebiet terminiert. Die Länder sollen dort ihre aktualisierten nationalen Klimazusagen präsentieren und Fortschritte bei zuvor vereinbarten Zielen für erneuerbare Energien bewerten.

Gates fordert Prüfung von Klimahilfen

Gates plädiert für Investitionen in Zugang zu Energie,Gesundheitsversorgung und eine widerstandsfähige Landwirtschaft – insbesondere in gefährdeten Regionen. Diese Bereiche böten aus seiner Sicht gerechtere Vorteile als reine Temperaturziele und sollten die Debatten auf der COP30 prägen. Er rief Politiker und Geldgeber auf,Klimahilfen stärker auf Wirkung zu prüfen und Daten zu nutzen,um Einsätze zu verbessern. Zudem warb er dafür,Unternehmen mit wirksamen sauberen Technologien zu unterstützen,damit diese schneller ihre Kosten senken.

Nach Angaben von Gates ist die Zahl der direkten Todesfälle durch Naturkatastrophen dank besserer Warnsysteme und robusterer Infrastruktur im vergangenen Jahrhundert um etwa 90 Prozent auf 40.000 bis 50.000 pro Jahr gesunken. Erst vergangene Woche hatten Uno-Generalsekretär António Guterres und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) Staaten aufgefordert,Katastrophenwarnsysteme flächendeckend einzuführen. Die WMO verweist darauf,dass in den vergangenen fünf Jahrzehnten über zwei Millionen Menschen durch Wetter-,Wasser- und klimabedingte Gefahren ums Leben kamen,90 Prozent davon in Entwicklungsländern.

Armutsbekämpfung vs. Klimawandel?

Jeffrey Sachs,Direktor des Zentrums für nachhaltige Entwicklung an der Columbia University,bezeichnete Gates’ Aussagen als »sinnlos,vage,wenig hilfreich und verwirrend«. Es gäbe keinen Grund,Armutsbekämpfung und Klimawandel gegeneinander auszuspielen. Beides sei machbar,und zwar ohne Weiteres,wenn die Lobby der großen Ölkonzerne unter Kontrolle gebracht werde,schrieb er in einer E-Mail.

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Laut der Analyse würden die jährlichen Emissionen bei der Umsetzung der Pläne bis 2035 um etwa zehn Prozent gegenüber 2019 sinken. Damit prognostiziert die UNFCCC erstmals einen stetigen globalen Rückgang nach Jahrzehnten des Anstiegs.

luc/Reuters

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