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Scheidende Audi-Managerin Renate Vachenauer
Foto: Frank Hoermann / Sven Simon / IMAGO
Der Autohersteller Audi trennt sich von der einzigen Frau im siebenköpfigen Vorstand. Die für Beschaffung zuständige Managerin Renate Vachenauer wird die unter schlechten Geschäften leidende VW-Tochter am Mittwoch verlassen. Das hat der Aufsichtsrat beschlossen,wie das Unternehmen mitteilte. Der Abgang erfolgt demnach »in bestem gegenseitigen Einvernehmen«. Zuvor berichtete die »Bild«
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Vachenauer war 2021 von BMW zu Audi gewechselt,dem Vorstand gehörte sie erst seit April 2023 an. Ihre Nachfolge tritt nun kommissarisch ein Mann an,Produktionsvorstand Gerd Walker.
Die Elektrotechnik-Ingenieurin Vachenauer ist die zweite ehemalige BMW-Spitzenmanagerin,die Audi verlässt. Im August 2024 war Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann gegangen,die zuvor ebenfalls für den Münchner Rivalen gearbeitet hatte.
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Die Kosten für den Umbau des Konzerns,unter anderem für den Abbau von 7500 Stellen in Deutschland bis 2029,sind erheblich. Die Rückstellungen dafür drückten den Gewinn im ersten Halbjahr um 600 Millionen Euro. Mittelfristig will Audi durch den Umbau jedoch mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr einsparen.
Zudem senkte Audi im Juli auch seine Prognose für das laufende Jahr. Die Umsatzerwartung liegt nun bei 65 bis 70 Milliarden Euro und damit um 2,5 Milliarden niedriger als bislang. Auch für die Rendite geht Audi von niedrigeren Werten für das Gesamtjahr aus.
czl/dpa