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Filiale von Closed in Hamburg-Eppendorf
Foto: BODE / Hanno Bode / IMAGO
Die insolvente Modemarke Closed darf verkauft werden: Das Bundeskartellamt hat potenziellen Investoren grünes Licht für eine Übernahme gegeben.
Drei Viertel der Firma erwirbt die zur Unternehmerfamilie Böck gehörende Firma Capital-Home,die auch die Mehrheit an der Marc O’Polo-Gruppe hält. Das restliche Viertel hat der Textilmanager Dieter Holzer übernommen,der Closed künftig auch als Vorstandchef führen wird.
»Zwar gibt es im Produktportfolio der Beteiligten durchaus Überschneidungen«,erläuterte Kartellamtschef Andreas Mundt in einer Mitteilung. Eine Behinderung des Wettbewerbs sei aber nicht zu erwarten.
Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus hatte bereits vergangene Woche mitgeteilt,dass Closed von der Unternehmerfamilie Böck und Dieter Holzer übernommen wird. »Damit geht das Hamburger Unternehmen an in der internationalen Modebranche erfahrene und geschätzte Unternehmer und Manager«,hieß es. Der Unternehmenssitz der Modemarke werde in Hamburg bleiben. Künftig werde Closed 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland beschäftigen.
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Closed betreibt eigene Läden,verkauft Mode online und über Händler. Laut Internetseite gibt es derzeit 24 Geschäfte in Deutschland,zehn weitere in Österreich,den Niederlanden,Belgien,Spanien und der Schweiz. Die Standorte im Ausland waren laut Insolvenzverwalter nicht von dem Insolvenzantrag betroffen.
mkh/dpa