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Stromleitungen in Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Jens Büttner / dpa
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Die Ministerin sieht die Berechnungen der Netzagentur als Bestätigung für ihren Kurs. Man brauche sowohl den Ausbau der erneuerbaren Energien als auch gesicherte Leistung,sagte sie vor Pressevertretern. Das wisse auch die EU-Kommission. Die Gespräche mit der Brüsseler Behörde über die Menge der Ausschreibungen liefen »erstaunlich gut«.
Ihre Pläne zum Neubau von Gaskraftwerken will Reiche vorerst nicht hochschrauben. Da sich die Schätzung der Bundesnetzagentur auf das Jahr 2035 beziehe,gebe es »zunächst keinen Anlass,die 2030er-Zahl zu korrigieren«.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) dagegen warnt vor teuren Überkapazitäten. Reiche vernachlässige andere Optionen wie etwa Batteriespeicher oder Biogaskraftwerke,heißt es dort. Auch Siemens-Energy-Chef Christian Bruch gab im SPIEGEL-Gespräch zu bedenken,dass der künftige Bedarf an Gaskraftwerken unklar sei: »Niemand kann heute seriös sagen,wie viel wir im Jahr 2035 benötigen.«