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    Anlässlich des Weltverbrauchertags warnt Minister Peter Hauk vor Finanz- und Anlagetipps von sogenannten Finfluencern. Dabei handelt es sich um Influencer, die sich auf Social Media Finanzthemen widmen. „In sozialen Netzwerken wie YouTube, Facebook, Instagram oder TikTok sind immer mehr Empfehlungen und Informationsangebote zu Vermögensaufbau und Altersvorsorge zu finden. Aber nicht alle Tippgeberinnen und Tippgeber kennen ...
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Obst und Gemüse nicht schön genug? Deutsche Umwelthilfe deckt Lebensmittelverschwendung durch überhöhte Standards bei Edeka, Lidl & Co. auf

2025-03-19     IDOPRESS

Die acht größten Supermarktketten stellen überhöhte Schönheitsansprüche an Obst und Gemüse

Über gesetzliche Vorgaben hinausgehende Anforderungen,insbesondere hinsichtlich der Ästhetik führen zu unnötiger Verschwendung von Lebensmitteln

DUH fordert von Lebensmitteleinzelhandel,auf überflüssige Ästhetik-Standards zu verzichten

Eine neue Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) bei Aldi Nord,Aldi Süd,Edeka,Kaufland,Lidl,Netto,Penny und Rewe macht auf einen bisher wenig beachteten Aspekt der Lebensmittelverschwendung aufmerksam: Die überhöhten Anforderungen des Lebensmitteleinzelhandels an Größe und Gewicht oder spezielle Färbungen etc. tragen zur unnötigen Verschwendung von Obst und Gemüse bei.

Sascha Müller-Kraenner,Bundesgeschäftsführer der DUH: „Keine einzige deutsche Supermarktkette nimmt den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung wirklich ernst. Andernfalls würden die Supermärkte zusätzliche Schönheitsansprüche streichen. Die Supermärkte sind damit nicht nur für die Verschwendung genießbarer Lebensmittel verantwortlich,sondern auch für die Verschwendung knapper werdender Ressourcen wie Wasser und Anbaufläche. Wie sich der Lebensmitteleinzelhandel verhält,hat einen enormen Einfluss im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung: Von den jährlich 18 Millionen Tonnen verschwendeten Lebensmitteln werden 7 Millionen Tonnen noch auf dem Acker wieder entsorgt. Schätzungen zufolge wird ein Drittel der landwirtschaftlichen Produkte allein wegen optischer Kriterien weggeworfen – bei manchen Sorten sogar bis zu 40 Prozent. Die Supermarktketten müssen zusätzliche optische Vorgaben streichen und mehr Vielfalt statt makelloser Einheitlichkeit in den Regalen zulassen.“

Weil Supermärkte von der Norm abweichendes Obst und Gemüse nicht kaufen,werden genießbare Lebensmittel bereits auf dem Feld aussortiert. Für Landwirtinnen und Landwirte bedeuten die Schönheitsstandards erhebliche finanzielle Einbußen. Für Umwelt,Klima und Biodiversität ist die unnötige Verschwendung von Fläche,Wasser,Dünger und Pestiziden eine massive Belastung.

Hintergrund:

Die DUH hat die acht umsatzstärksten Unternehmen des deutschen Lebensmitteleinzelhandels mit einer standardisierten Umfrage zu ihren Vorgaben zu ästhetischen Standards bei Obst und Gemüse befragt. Untersucht wurden u.a. die Einteilung in Handelsklassen,die Vermarktung verschiedener Größen und Gewichte sowie die Weiterverarbeitung in Eigenmarken. Die Erhebung fand vom 13. November bis 15. Dezember 2024 statt. Mit Ausnahme von Aldi Nord haben alle Unternehmen teilgenommen. Netto und Edeka haben die Fragen nur unvollständig beantwortet,sodass viele Punkte offenblieben.

Aldi Süd erreichte 16,6 von 30 Punkten und liegt damit genauso wie Kaufland (16,4 Punkte),sowie Penny und Rewe mit je 15,6 Punkten im Mittelfeld. Lidl schneidet mit 9,8 Punkten deutlich schlechter ab. Edeka mit 2,5 Punkten und Netto mit 1,5 Punkten lieferten keine konkreten Antworten,trotz Nachfragen blieben viele Punkte ungeklärt. Aldi Nord verweigerte die Teilnahme vollständig und erhielt daher 0 Punkte.

Link:

Zur Umfrage: https://l.duh.de/p250318

PM Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)

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