Auf Grund von vernachlässigter Baumpflege und günstigen klimatischen Bedingungen haben sich Misteln auf Obstbäumen in den vergangenen Jahren stark ausgebreitet. Die Mistel ist ein sogenannter Halbschmarotzer und entzieht dem Baum Wasser und Nährstoffe.
„Die Folgen des Mistelbefalls sind eine dauerhafte Schwächung des Obstbaumes. Vitalität und Fruchtbarkeit nehmen ab,Windanfälligkeit und Schneebruchgefahr nehmen zu. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit,dass der Baum früher abstirbt“,so der Umweltbeauftragte der Stadt Eislingen,Wolfgang Lissak. Um ein vorzeitiges Absterben zu verhindern und die Lebenserwartung der Obstbäume zu steigern,ist das Entfernen der Misteln von den befallenen Bäumen notwendig. Obstbaumfachleute empfehlen daher,bei der Baumpflege alle am Baum vorhandenen Misteln zu beseitigen. Das Entfernen von Misteln dient dem Erhalt von Obstbäumen und ist damit eine wichtige Maßnahme zur Förderung von Streuobstwiesen.
Die Stadt Eislingen bezuschusst im Rahmen ihres kommunalen Umweltförderprogrammes die Entfernung von Misteln auf Streuobstbäumen. Bewirtschafter von Streuobstwiesen können für die Entfernung von Misteln eine Förderung von 10,00 Euro pro Baum beantragen. Voraussetzung ist,dass alle Misteln auf dem Antragsgrundstück und der Mistelbesatz auf einem Baum vollständig und fachgerecht entfernt werden. Zuschüsse können online über die Homepage der Stadt Eislingen unter www.eislingen.de/foerderprogramm-natur-und-umweltschutz beantragt werden.
Foto (Bildquelle: Stadt Eislingen): Starker Mistelbehang führt zum vorzeitigen Absterben von Obstbäumen.
PM Stadtverwaltung Eislingen